Urtikaria & Stress
Viele UrtikariapatientInnen kennen das: Wenn die Ursache für das Leiden nach gründlicher Untersuchung unklar bleibt, liegt der Schluss nahe, die Psyche sei schuld – obwohl es inzwischen zahlreiche Belege dafür gibt, dass sie es alleine nicht ist. Gleichzeitig beobachten aber sehr viele PatientInnen durchaus einen deutlichen Einfluss von Stress auf das Krankheitsgeschehen. Konflikte, emotionaler Stress, berufliche oder familiäre Herausforderungen – all das geht an ihnen oft nicht spurlos vorüber: Jegliche Form von Stress kann einen Urtikariaschub auslösen bzw. -symptome intensivieren.
Als selbst Betroffene habe ich gelernt, Überlastungen in meinem Leben früh wahrzunehmen und ihnen zu begegnen. Dabei haben mir ein Achtsamkeitstraining, die wertschätzende Kommunikation und regelmäßige Selbstfürsorge sehr gut geholfen.
Nun ist es mir ein besonderes Bedürfnis, dies als Coach und Trainerin weiterzugeben – in Gruppentrainings oder im 1:1-Coaching (Präsenz oder online).
Im Resilienztraining lernen Sie, mit der Erkrankung ein erfülltes und gesundes Leben zu führen. Der Begriff kommt von dem lateinischen Wort „resilire“ (abprallen) und wurde der Physik, d.h. der Materialkunde, entwendet. Hier bezeichnet man Stoffe als resilient, wenn sie nach starker Krafteinwirkung wieder in ihre Ausgangsform zurückfinden. In der Psychologie meint man mit damit die Fähigkeit, Krisen im Leben unter Rückgriff auf Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen.
Wie kann man flexibel mit Stress umgehen und auch in Krisen stark bleiben?
Im Resilienztraining stärken Sie Ihre Achtsamkeit. Sie lernen, Dinge anders zu betrachten, den Fokus neu zu setzen und somit Belastungen als weniger problemreich wahrzunehmen.
Es existieren verschiedene theoretische Modelle zu Resilienz. Üblicherweise werden sieben bis neun Säulen der Resilienz genannt. Im Rahmen unseres Trainings beschäftigen wir uns mit folgenden Säulen (nach Reivich & Shatté) – immer zugeschnitten auf die individuelle Situation:
- Optimismus/Zuversicht
- Akzeptanz
- Lösungsorientierung
- Opferrolle verlassen
- Verantwortungsorientierung
- Netzwerkorientierung
- Zielorientierung/Zukunftsplanung
Bei Interesse kontaktieren Sie mich gerne. Ich freue mich darauf, Sie zu unterstützen.
Dorte Ingensiep-Noack
dorte[a]pluseinskommunikation.com
www.ligamentum.online www.pluseinskommunikation.com
Literatur:
Maurer & P. Staubach (2006). Urtikaria: 100 Fragen – 100 Antworten. Ein Ratgeber für Patienten mit Nesselsucht (2006). Hamburg: Akademos Wissenschaftsverlag
Fotos:
Nadja Donauer, Pixabay
ddzphoto, Pixabay
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