Impfen & Co. - Alle wichtigen Informationen

Was sind die neuesten Erkenntnisse?
Die Charité lässt uns folgendes wissen: es ist so wichtig, klar zu sagen, dass das Risiko für eine Verschlechterung der Urtikaria deutlich geringer für die Impfung ist,  als für die bei einer Corona – Infektion. Dazu kommt auch, dass wir in der klinischen Versorgung deutlich mehr CU Patienten sehen, bei denen die Verschlimmerung nach COVID19 richtig schlimm ist. Das kommt bei Impfung nur selten vor.

Kann ich mich als Urtikaria-Betroffener impfen lassen?
Generell wird die Impfung für Urtikaria Betroffenen empfohlen.
Bitte sprecht dies aber mit eurem behandelnden Arzt ab. Das ist der beste Ratschlag, den wir geben können. Jeder Mensch und seine Krankengeschichte sind anders und nur der behandelnde Arzt kann dies bei euch einschätzen. Die Kliniken mit Urtikaria-Sprechstunde bekommen zwar jetzt schon hunderte von Anfragen, aber das ist der richtige Weg.

Muss man sich als Urtikarianer vor der Impfung auf die Inhaltsstoffe testen lassen, um die Impfung bekommen zu können?
Es gibt keine Leitlinie oder Richtlinie, die sich dagegen ausspricht Patienten mit chronischer Urtikaria zu impfen oder empfiehlt vorher zu testen.
Betroffene Patienten sollten also von Ärzten, die so was sagen, die Information einholen, worauf sich deren Aussage stützt.
Es wird empfohlen Patienten mit chronischer Urtikaria, generell, sich impfen zu lassen, ohne vorherige Testung.

 Müssen/sollten sich Urtikaria-Betroffene sich nach der Impfung darauf testen lassen soll, ob  Antikörper gebildet wurden?
 Für die chronische Urtikaria ist weder beschrieben noch anzunehmen, dass Impfstoffe gegen COVID-19 weniger wirksam sind. Aus unserer Sicht ist (Charité Berlin), nach heutigem Kenntnisstand für Patienten mit chronischer Urtikaria eine Testung auf Antikörper nach Corona-Impfung nicht notwendig.

Wie ist der Wissenstand der behandelnden Ärzte in Urtikariasprechtunden an Kliniken zur Impfung?
Die ärztlichen Mitarbeiter in Urtikaria-Sprechstunden sind alle auf dem neuesten Stand und es ist auch keineswegs überraschend, dass mRNA-Impfstoffe eine Urtikaria auslösen können. Andere Meldungen hierzu sind als kritisch anzusehen.

Tritt eine akute Urtikaria nach der Impfung sofort auf oder kann sie auch verzögert nach mehreren Wochen oder Monaten auftreten? Und wie wirkt es sich im Falle wenn, bei der Zweitimpfung und boostern aus?
Eine akute Urtikaria kann nach Impfungen in der Regel im nahen zeitlichen Verlauf auftreten, was aber nicht ausschließt, dass es nicht auch verzögerte Fälle von Urtikaria nach Impfungen gibt.
Man muss aber ganz klar Urtikaria und allergische Reaktion nach Impfung unterscheiden. Die Mechanismen sind grundsätzlich unterschiedlich. Ob oder ob nicht eine Unverträglichkeitsreaktion, einschließlich Urtikaria nach einer Impfung dann dazu führt, dass die Zweit- oder Booster-Impfung dann nicht durchgeführt werden soll, ist eine individuelle Entscheidung. Es ist ja wie gesagt bei der Urtikaria nicht ein allergischer Mechanismus. Wenn man allergisch auf einen Stoff reagiert hat, dann besteht ein deutlich erhöhtes Risiko, dass man auf diesen Stoff, wenn er dann wieder zugeführt wird, wie das bei einer Zweit- oder Drittimpfung der Fall ist, auch allergisch reagiert. Die Urtikaria ist aber, auch wenn sie aussieht wie eine Allergie, eben keine und deswegen ist das Risiko, nach einer Urtikaria auf eine zweite Gabe der Impfung auch wieder Urtikaria zu entwickeln, bisher nicht abschätzbar aber doch als deutlich geringer einzustufen als das bei allergischen Reaktionen der Fall ist.

Ist die Gabe von monoklonalen Antikörpern, wie es derzeit durch die Presse geht, eine sinnvolle Alternative für Menschen, die nicht geimpft werden können?
Vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen sind ganz generell einer Gabe von monoklonalen Antikörpern als Therapie bei Auftreten von COVID-19 vorzuziehen, also ist die Gabe zwar sinnvoll für Diejenigen, die ungeimpft erkranken, aber nicht als Alternative für die Impfung zu sehen.

Impfnebenwirkungen:
Können vom Patienten direkt gemeldet werden an:.
Impfschaden Schadensersatz:
Um einen Impfschaden geltend machen zu können, kann dies nur vom Facharzt an das Paul-Ehrlich-Institut und an das zuständige Versorgungsamt gemeldet werden.
 
Attest Ausstellung Impfweigerung
Ein Attest kann noch vom Facharzt ausgestellt werden, aber nur, wenn es ausreichend medizinisch begründet ist!
Wenn die Impfpflicht kommt , kann dies dann nur noch ein Amtsarzt ausstellen. Die vom Facharzt ist dann nicht mehr ausreichend.
Es gibt allerdings keinen ausreichenden Grund sich trotz Urtikaria nicht impfen zu lassen. Die Ärzt raten sogar dazu. (Hotline BMG)
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