Licht bez. Solare Urtikaria
Die solare Urtikaria ist eine sehr seltene Form der chronisch induzierbaren Urtikaria. Die genaue Ursache der solaren Urtikaria ist nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass bei dieser Erkrankung die UV-Strahlung eine Freisetzung von entzündlichen Substanzen in der Haut, einschließlich Histamin, auslöst, was zu den charakteristischen Symptomen führt. Menschen mit solarer Urtikaria haben eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht oder UV-Strahlung.
Die Symptome der solaren Urtikaria können innerhalb weniger Minuten nach der Sonnenexposition auftreten, können bis zu einer Stunde oder auch länger anhalten und reichen von leichtem Juckreiz bis hin zu starkem Brennen und Schmerzen. Die Quaddeln können unterschiedliche Größen haben und sich auf den Hautbereichen entwickeln, die dem Sonnenlicht ausgesetzt waren.
Sind größere Körperbereiche betroffen, kann Flüssigkeitsverlust der Haut zu Benommenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen.
Ist der Patient von den Sonnenstrahlen geschützt, beginnen die Symptome wieder zu verschwinden, was auch innerhalb von Minuten bis zu einigen Stunden erfolgen kann.
Die Diagnose der solaren Urtikaria erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung und das Beurteilen der Symptome in Verbindung mit der Sonnenexposition. In einigen Fällen kann ein sogenannter „Photoprovokationstest“ durchgeführt werden, bei dem die Haut kontrolliert dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, um eine Reaktion hervorzurufen.
Die Behandlung der solaren Urtikaria basiert darauf, die Symptome zu lindern und den Patienten dabei zu unterstützen, mit der Erkrankung umzugehen.
♦ Verhaltensänderung: Meiden Sie direktes Sonnenlicht und bleiben Sie bei sonnigen bez. bewölkten Wetter über die Mittagstunden (ca. 11 – 15 Uhr) im Schatten.
♦ Behandlung mit Antihistamika und Kortikosteroide Medikamente
♦ Phototherapie zur Immuniierung kann hier unterstützende sein. Die erste Therapie wird allerdings noch keine Linderung bringen.
♦ Tragen Sie körperbedeckende Kleidung incl. ein Hut und ggf. Handschuhe
♦ Nutzen Sie sonnenreflektierendes Sonnenschutzmittel mit hohem Sonnenschutzfaktor
♦ Lichtschutzfolien für Fenster können auch hier sehr hilfreich sein.
Auch eine Behandlung mit Vitamin D kann durchaus nützlich sein. Sprechen Sie hier ihren behandelnden Arzt an, er möge den Vitamin-D-Spiegel messen.
Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die richtige Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu planen.
Eine individuell angepasste Therapie und Schutzmaßnahmen können helfen, die Symptome zu kontrollieren und den Kontakt mit Sonnenlicht zu bewältigen.
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